Das eigentliche Übel ist der Fundamentalismus Zur Situation der Christen in Indien

1976 wurde ich in einem Dort namens Perur am genüber den örtlichen Hindus in Goa ein dunkles Ka Rande des Bezirks Tiruchirappalli im Bundesstaat pitel gewesen. Die portugiesischen Missionare haben ‘Tamilnadu geboren. Die religiöse Geschichte unse- die Hindus systematisch unterdrückt, ihre Tempel rer Familie hat im 16. Jahrhundert während des Be- zerstört, ihren eigenen Glauben aggressiv verbreitet suchs des großen Missionars Franz Xaver, des Patrons und Menschen zur Konversion gezwungen. Die mus-der Kirche in unserem Dorf, begonnen. Heute leben limischen Invasoren taten das gleiche in Nordindien. dort etwa 1200 Katholiken, 1500 Hindus und einige Solche gewalttätigen Übergriffe haben Wunden in der Muslime friedlich miteinander. Dieses „Große Dorf« Seele der Hindus hinterlassen. ist umgeben von 17 kleineren, mehrheitlich von Hin- Schließlich hat das Aufkommen eines radikalen dus bewohnten Dörfern. Niemals habe ich in dieser Islam sowie fundamentalistischer und evangelikaler Gegend irgendeine Form von Gewalt erlebt. Christen christlicher Sekten in jüngerer Vergangenheit zur Ra-und Hindus feiern zusammen. bei Hochzeiten sind alle dikalisierung von Hindus beigetragen, die jeglichen eingeladen, bei einem Sterbefall bekunden alle ihre An- Tätigkeiten dieser Gruppen entgegentreten. Diese teilnahme. Alle versammeln sich. um ihre Freude und wiederum haben etliche lokale Konflikte hervorgeru-ihre Sorgen miteinander zu teilen! Seit meiner Kind- fen, in die auch Christen involviert wurden. Wie in al-heit habe ich nichts von Spannungen religiöser oder len Religionen sind auch im Hinduismus fundamen-sozialer Natur erfahren. Es gab lediglich eine – nicht talistische Gruppen entstanden. Ihr Proprium ist die vollständige Kastentrennung zwischen Kastenge- Hindutva-Ideologie. Sie besagt, dass Indien das Land meinschaften und kastenlosen Dalits. Doch alle haben der Hindus sei und Andersgläubige, insbesondere an öffentlichen Orten wie Schulen und Gebetsstätten Muslime und Christen, als Ausländer oder Außen-miteinander zu tun, wenngleich es keine kasten- und religionsverschiedenen Ehen gibt und folglich eine ge-seiter zu betrachten seien. Der Ursprung dieser Ideologie lässt sich eindeutig in dem divide et impera der wisse Distanz zwischen den Gruppen besteht.

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